Montag, 2. Mai 2011

Polizei entlässt Riesen-Wels in die Freiheit

Einen nicht alltäglichen Rettungseinsatz hatte das 2. Polizeirevier in Kastel am Ostermontag am Rhein zu vermelden. Um 18.30 Uhr hatte dort laut Polizeibericht eine Frau telefonich angegeben, sie habe vermutlich eine Person in Höhe der Eleonorenstraße in Kastel im Rhein treiben sehen. Die Polizei reagierte sofort: Nicht nur eine Streife wurde vom 2. Polizeirevier in Marsch gesetzt, auch ein Boot der Wasserschutzpolizei zu dem angegebenen Ort entsandt. Und tatsächlich: Etwa 20 Meter vom Ufer entfernt entdeckte die Streife die vermeintliche „Person“ im Wasser.
Nur: Es handelte sich hierbei mitnichten um einen Menschen. Stattdessen identifizierten die Beamten das Objekt als einen etwa 2,50 Meter großen und zirka 80 Kilogramm schweren Wels, der sich offenbar in zu niedriges Wasser gewagt hatte und dort auf einer Sandbank gestrandet war. Er konnte sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien, um zurück ins tiefe Wasser zu schwimmen.
Deshalb schleppten ihn die Polizisten mit Hilfe eines Seils und dem Boot der Wasserschutzpolizei zurück ins tiefe Wasser, von wo er dann nach Angaben der Polizei wohlbehalten in Freiheit entlassen wurde und seiner Wege schwamm.


(aus Wisbadener Tagblatt)


Wels oder Flusswels (Silurus glanis) ist der größte reine Süßwasserfisch Europas. Regional wird er auch als Waller oder Schaidfischsowie mit zahlreichen Abwandlungen dieser Namen bezeichnet. Welse sind vorwiegend nacht- und dämmerungsaktive Raubfische, die sich von lebenden und toten Fischen, aber auch von Wirbellosen und gelegentlich von kleinen Wasservögeln und Säugetieren ernähren. Ihre Aktivität ist im Jahresverlauf stark von der Temperatur und der Verfügbarkeit von Beutetieren abhängig und erreicht im Frühjahr nach der Winterruhe sowie im Spätherbst nach dem Ablaichen ein Maximum.
Welse sind stämmige Fische mit langgestrecktem Körper, großem, breitem Kopf und glatter, schleimiger und vollständig schuppenloser Haut. Der Rumpf ist im vorderen Bereich kräftig gebaut und im Querschnitt rund, hinter dem After seitlich abgeflacht und schlanker. . Seine Beute zermalmt der Wels mit den kleinen nach hinten gerichteten Bürstenzähnen. Besonders auffälliges Merkmal: lange Barteln am Maulbereich. Sie dienen als Tast- und Geschmacksorgan. Welse sind zudem extrem geräuschempfindlich.

(aus Wikipedia.de)mm.